Lärchenwiesen

 
Lärchenwiesen
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  • Lateinischer Name
    Anthropogene Lärchenwald-Gesellschaften
  • Ökologische Gruppe
    Lärchenwiesen
  • Bodenfeuchte
    Mittel
  • Bodennährstoffe
    Nährstoffreich

Beschreibung: Lärchenwiesen verdanken ihre Existenz ausschließlich der Wirkung des Menschen. Diese „Wiesenwälder“ sind die Folge des Auslichtens der Wälder, bei dem man alle anderen Baumarten entfernt und gleichzeitig die Lärchen in einem lockeren und lichten Bestand erhalten beziehungsweise gefördert hat. Durch Mahd und/oder Beweidung entstand ein grasreicher, mehr oder weniger wiesenartiger Unterwuchs. Dessen Zusammensetzung der Arten kann sehr stark variieren und hängt maßgeblich von der Nutzung und der umgebenden Vegetation ab. So ergibt sich häufig ein artenreiches und buntes Mosaik von Vertretern unterschiedlicher Vegetationstypen. Arten von Fichten und Kiefernwäldern finden sich genauso wie jene von Fettwiesen und -weiden, Magerrasen oder Pfeifengraswiesen.

Lärchenwiesen sind durch extensive menschliche Nutzung geschaffene Flächen. Nutzungsintensivierung gefährdet den Fortbestand dieser sehr wertvollen Kulturlandschaft genauso wie das Auflassen der Nutzung.

Vorkommen: Lärchenwiesen kommen auf mehr oder weniger frischen, meist basenreichen, flachgründigen Böden vor. Man findet sie vor allem in den westösterreichischen Inneralpen.

Typische Arten: Europäische Lärche, Rot-Schwingel, Fieder-Zwenke, Felsen-Zwenke, Trollblume, Blaues Pfeifengras, Türkenbund-Lilie, Silber-Distel, Schwalbenwurz-Enzian, Gewöhnlicher Hornklee, Brillenschötchen, Berg-Ringdistel, Arnika, Gewöhnlicher Wiesen-Augentrost