Sumpf-Distel-Wiese

 
Sumpf-Distel-Wiese
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  • Lateinischer Name
    Angelico-Cirsietum palustris
  • Ökologische Gruppe
    Feucht- und Nasswiesen und –weiden
  • Bodenfeuchte
    Feucht bis nass
  • Bodennährstoffe
    Sehr nährstoffreich

Beschreibung: An vernässten, durchsickerten oder grundwasserbeeinflussten Standorten können sich hochstaudenreiche Nasswiesen ausbilden, in denen (im Gegensatz zu anderen distelreichen Feucht- und Nasswiesen)die stachelige Sumpf-Kratzdistel auftritt. Dazu kommt eine Reihe weiterer Nasswiesenarten: Hochstauden wie Wilde Engelwurz (im unteren Höhenbereich) und Schlangen-Knöterich, Sumpf-Dotterblumen, Simsen, Sumpf-Vergissmeinnicht, Wasser-Greiskraut oder Wiesenarten wie Scharfer Hahnenfuß. Seggen-Arten und Schmalblättriges Wollgras vermitteln zu Niedermooren. Auf die sauren Bodenverhältnisse deuten Blutwurz, Straußgras und Feld-Hainsimse hin. Die staudenreichen Nasswiesen werden meist ein- bis zweimal jährlich gemäht. Eine Gefährdung besteht durch Entwässerung, Düngung und häufigeres Mähen.

Vorkommen: Auf mehr oder weniger nassen, nährstoffreichen und sauren Böden auf silikatischem Untergrund entlang von Bachufern oder sickernassen Hängen. Von der Talstufe bis zur mittleren montanen Stufe im Waldviertel und in den Zentralalpen.

Typische Arten: Sumpf-Kratzdistel, Wilde Engelwurz, Sumpf-Dotterblume, Gewöhnliche Waldbinse, Scharfer Hahnenfuß, Rasen-Schmiele, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Schaumkraut, Schlangen-Knöterich, Wiesen-Sauerampfer, Schmalblättriges Wollgras, Braun- und Igel-Segge, Flatter-Simse, Wasser-Greiskraut, Sumpf-Vergissmeinnicht, Gewöhnliches Rispengras, Blutwurz, Kronenlattich